Im Brandfall breitet sich der Rauch innerhalb von Minuten aus. Dadurch werden Flucht- und Rettungswege schlecht sichtbar und können kaum noch genutzt werden. Zudem können toxischen Stoffen im Raum schon durch wenige Atemzüge zur Bewusstlosigkeit führen. Aus diesen Gründen sind Feuerschutzabschlüsse ein wesentliches Element der Rauchfreihaltung. Sie gewährleiste folgende allgemeine Schutzziele: Schutz vor Feuer und Rauch, Rettung von Mensch und Tier sowie wirksame Löscharbeitern durch die Feuerwehr.
Brandschutztüren und -tore werden in fünf Feuerwiderstandsklassen unterteilt, die die Widerstandsdauer in Minuten angeben. Ein Tor der Widerstandsklasse T30 ist 30 Minuten gegen Feuer beständig. Die maximale Widerstandsdauer beträgt 180 Minuten.
Feststellanlagen sorgen für die schnelle Schließung von Feuerschutzabschlüssen, die im Normalfall offengehalten werden. Mithilfe von Rauchschaltern erkennen sie einen Brand und deaktivieren die Haltevorrichtung, die die Tür offenhält. So kann der Übertritt von Rauch und Feuer auf feuerabgewandte Bereiche verhindert werden. Andernfalls kann die Schließung der Türen auch über Handmelder ausgelöst werden.
Brandschutzklappen werden in Lüftungskanälen von feuerwiderstandsfähigen Wänden und Decken eingesetzt. Im Normalfall sind sie offen, doch im Brandfall schließen sie sofort. Die Schließung wird entweder durch ein Schmelzlot oder einen Brandmelder bzw. durch die Ansteuerung durch eine Steuerzentrale ausgelöst.